Armenien im Fokus
Radio Corax, 17 September 2021
"Besonders interessant finde ich und dies ist auch mein Forschungsschwerpunkt, dass wir seit Beginn der 2000er eine Neugründung von linken zivilen Initiativen in allen drei Staaten [Aserbaidschan, Georgien, Armenien] finden. Dies hat auch mit diskursiven Veränderungen zu tun. Diese sind sehr heterogen und bilden ganz verschiedene Ideen ab. Ich würde sie als grassroot Gruppen und radikal demokratisch bezeichnen. Vereint sind hier anti-liberale und links-liberale Ideen. Diese Initiativen sind in erster von Jugendlichen gegründet. Wir haben es mit einer neuen Generation zu tun, die keine unmittelbare Erinnerung an die Sowjetunion hat, die allerdings Ultraliberalisierung – die bis jetzt anhält und die chaotischen und traumatischen 90er Jahre miterlebt hat"
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Show Sanzhi the world
Medium, 24 May 2020
"In March Language Science Press published ‘A grammar of Sanzhi Dargwa’ by Diana Forker, a full professor of Caucasus Studies at the University of Jena. Sanzhi Dargwa is a Dargwa language/dialect spoken mostly in one settlement in the Republic of Dagestan (Russian Federation) by approximately 250 people. The book by professor Forker is the first description of this severely endangered language and it covers all major levels of the language, from phonology to syntax and information structure. While the world got great documentation of the language, Sanzhi Dargwa itself is drowning to the near extinction."
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Der Corona-Musterschüler
Die Welt, 7 May 2020
"Das Timing des Eingriffs seitens der Regierung war entscheidend", sagt der georgische Politologe Bidzina Lebanidze, hochrangiger Analyst am georgischen Politikinstitut, einer Denkfabrik in Tiflis, und Forscher an der Universität Jena. Um die beschränkten Ressourcen wissend, habe das Land viel früher reagiert als die Europäer. Die drakonischen Maßnahmen, die folgten, waren
eine traurige Notwendigkeit: In ganz
Georgien mit seinen 3,7 Millionen Einwohnern gibt es 2000 Intensivbetten und
600 Beatmungsgeräte."
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Krieg um Bergkarabach -„Die Leute haben Angst“
Fußnoten, M94.5, 5 October 2020
Zwischen Armenien und Aserbaidschan tobt ein Krieg um ein Gebiet, dessen Status strittig ist. Die kleine Region Bergkarabach im Südkaukasus ist seit langem immer wieder umkämpft, jetzt flammt der Konflikt wieder auf. „Der Konflikt sei „fast in einer Phase der nicht mehr kontrollierbaren Eskalation“, so die Einschätzung des Kaukasus-Experten Dr. Bidzina Lebanidze der Uni Jena. Lebanidze erläutert die Hintergründe des Konfliktes, beleuchtet die Motive der beiden Akteure Russland und Türkei und erklärt, warum eine diplomatische Lösung schwierig scheint.
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Südossetien und Georgien – Früher Freunde, heute Stacheldraht
Deutschlandfunk Kultur, 28 October 2020
Als einen „Test für die georgische Demokratie“ bezeichnet der georgische Politikwissenschaftler Dr. Bidzina Lebanidze, der auch an der Uni Jena forscht, die Parlamentswahlen in Georgien. Ein dominierendes Thema vor der Wahl ist das Verhältnis zu Russland, dem großen und manchmal feindlichen Nachbarn. Denn die aktuelle Regierung, die im Amt bleiben will, strebt eine NATO- und EU-Mitgliedschaft an. Dieses Ziel wird durch den seit 30 Jahren andauernden Konflikt mit Russland um die Region Südossetien erschwert.
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Der Demokratisierungsprozess in postsowjetischen Staaten
Friedrich-Neumann-Stiftung für die Freiheit, 17 November 2020
Der kleine Staat Georgien erlebte ein konfliktreiches 20. Jahrhundert und hat als ehemaliges Mitglied der Sowjetunion seit den 1990ern Bürgerkrieg, Flüchtlingsprobleme und einen Krieg mit Russland erfahren. Trotz der vielen Herausforderungen und Schwierigkeiten versucht Georgien seit der Rosenrevolution 2003 aktiv, ein Mitglied der EU und der NATO zu werden. „Die jetzige Regierung […] versucht immer eine Balance zu haben, einerseits demokratische Reformen, aber andererseits auch den eigenen Machterhalt“ beschreibt Dr. Binidza Lebanidze, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Jena, die momentane Entwicklung des komplexen Demokratisierungsprozesses in Georgien.
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